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Zulu-Löffel

(Ende 19 Jh.)
Die afrikanische Kultur weist historisch eine große Verschiedenartigkeit unter den auf phantasiereiche Weise geschnitzten Löfeln auf. Sie wurden nur bei besonderen Anlässen benutzt. Normalerweise aß man mit der (rechten) Hand, aber bei einem Festmahl oder einer Feier wurde ein Löffel benutzt, um die in einigen Fällen geweihten Speisen zu verteilen. Bei den Zulu war das Schnitzen eines Löffels den Männern vorbehalten. Aufbewahrt wurde der Löffel in einem von Frauen geflochtenen Korb. Der Löffel besaß großen symbolischen Wert. So durfte beispielsweise eine junge Braut die Mahlzeit mit ihrem ehemann erst teilen, wenn ihre Familie mit der Familie des Bräutigams eine Ziege ausgetauscht hatten. Dieses Tier wurde ‘die Ziege des Löffels’ genannt, weil die Braut gleichzeitig einen Löffel erhielt.

  • AFR02

  • h. 35 cm.